Am 10./11.02.2014 wurden auf Antrag unseres Arbeitskreises die geomagnetischen Untersuchungen auf den Wiesen am Mergenbuir/Nähe Am Gericht durchgeführt. Über 2 Tage – ausgeführt von der Fa. P-H Röhll NRW GmbH, Düren – hat diese Bodenradar-Kontrolle gedauert, wobei das Equipment schon sehr hoch technisiert war.

Einem ersten Statement von dem ausführenden Mitarbeiter der Fa. Röhll war zu entnehmen, dass er zunächst keine außergewöhnlichen Veränderungen (Steinansammlungen etc.) in den Böden festgestellt hätte, allerdings würden die Archäologen der Kampfmittelbeseitigung Rheinland sich die aufgenommenen unzähligen Aufzeichnungen noch näher anschauen. Dies würde noch etwas dauern. Immerhin wurden über 8 Hektar Wiese abgefahren.

Nach den intensiven Bewertungen der Fa. Röhll zu den umfangreichen Untersuchungen kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststellen, dass der frühere Ort FroenRode/Fronrath unserer Vorfahren nicht, wie immer vermutet und auch beschrieben, im Bereich des heutigen Merjebur gelegen hat.

Vielmehr war der Standort – so wie in dem Lehensprotokoll von 1550 von „Lentz uff dem Scheitt“ dokumentiert – im Bereich des heutigen „Am Gericht“. In dem Protokoll wird der Standort von Fronrath deutlich mit der Aussage dokumentiert „da das Gericht nu steyt“. Der Standort des damaligen Gerichtes (Galgen) ist in der neueren Zeit im 19. Jh authentisch definiert. Siehe hierzu den Beitrag unter „Vermischtes“ „Der Galgen am Gericht“.

Fazit: Der Standort von Fronrath war, so kann man sicher annehmen, an der heutigen Siedlung „Am Gericht“.

L. Siebertz

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