- 30.01.- Die Amerikaner erreichen Eicherscheid und vertreiben in der Umgebung die letzten deutschen Soldaten. In der Kirche errichten sie ein Frontkino.
- Anf. April – Die ersten Eicherscheider kehren aus der Evakuierung zurück.
- 08.05.- Offizielles Kriegsende.
- Ergebnis des Krieges: 57. Vermißte oder gefallene Soldaten aus Eicherscheid und 15 aus Hammer; 12 Ziviltote in Eicherscheid; Zerstörungsgrad: 26 Häuser verbrannt; 16 Häuser völlig zerstört; Rest zu 50 % zerstört und unbewohnbar.
- 25.05. Gerhard Kaulard wird 1. Bürgermeister;
- 21.06.- Nachfolger als Bürgermeister wird Heinrich Küpper (gen. „Hari“); von der englischen Besatzung eingesetzt.
- Aug.– ca. 600 Einwohner leben wieder in dem völlig zerstörten Eicherscheid.
- Erster Kirmesball bei „Bien“ (jetzt Huppertz, Kirchweg); Musik von Oswald Küpper und Benno Küpper.
- 01.09. – Lehrerin Lauer startet wieder mit dem Unterricht in den unteren Klassen; die Oberstufe beginnt mit dem Unterricht am 02.11.; insges. 121 Kinder.
- 13.09. – Johann Kaulard, langjähriger Bürgermeister, Mitglied des Kreistages und Dorfkümmerer stirbt im Alter von 75 Jahren.
- 1. Heimbachwallfahrt nach dem Kriege als Gelöbnis für die Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg.
- 11.11. – 1. St.-Martinszug nach dem Kriege
- Ein Theaterverein „Lachende Herzen“ wird wieder gegründet.
- Die später über den Ort hinaus bekannte Tanzkapelle „Ruck-Zuck“ formiert sich (Theo Heiler, Oswald Küpper, Jakob Jansen, Robert Kaulard , Rudolf Frings/Hammer und Otto Förster.)
- Gründung des Kirmesgeloogs mit der Aufgabe zur Herrichtung des im Krieg zerstörten Tanzsaales Förster.
- Viele Soldaten kommen im Laufe des Jahre aus Kriegsgefangenschaft zurück, viele kommen leider aber erst in den nächsten Jahren zurück.
- Inbetriebnahme eines Sägewerkes durch Karl Heck „Am Hövel“ (heute: „Zum Belgenbach“) für das notwendige Holz für Dachstühle und Fachwerk beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser. Die Kreissäge und der Stromgenerator wurden mit einer holzbefeuerten Dampfmaschine angetrieben. Diese Maschine wurde vorher auf dem „flachen Land“ zum Ziehen der Ackerpflüge eingesetzt. Herkunft der Maschine unbekannt. Die Maschine wurde später an Fa. Leyens, Kalterherberg, verkauft. Leyens hat dann später die Maschine in den Kongo verkauft.
Chronik 1945
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